Hat man vom Rhein kommend die Schleuse Meiderich hinter sich gelassen, führt Steuerbord der Verbindungskanal zur Ruhr. Das Hochwassersperrtor hat eine Durchfahrthöhe von 6,80m. Danach geht es Backbord die Ruhr hinauf. An der Backbordseite liegen die Ruhrwiesen. Man kommt durch ein kleines Waldstück fährt unter alten Eisenbahn-brücken durch bis zur Schleuse Raffelberg.
Nach der Schleuse liegt Steuerbord die Hafenanlage des Yacht Club Mülheim Ruhr e.V. Vorbei am Mülheimer Nordhafen kommt man zum Ende des Industrie-gebietes. Gegenüber der Stadthalle Mülheim liegt der Stadthafen Mülheim, weiter geht die Fahrt zur Schleuse Mülheim (Breite 5,2m, Länge 38m, Fh. 5,0m).Die Straßenbrücke am Unterhaupt der Schleuse hat einen Rundbogen und eine Durchfahrtshöhe von 3,75m an der Seite und 4,75 in der Mitte. Ab jetzt sind die Schleusen auf der Ruhr gebührenpflichtig.
Oberhalb der Schleuse ist der idyllisch gelegene Wasser-bahnhof. Er ist die Hauptanlegestelle der weißen Flotte und seit Generationen ein klassisches Ausflugsziel. Mediterranes Flair umgibt die Besucher, die unter Palmen auf der Promenade vorbei flanieren oder den schleusenden Schiffen zusehen. Sehr beliebt ist auch das Restaurant mit Biergarten. Fahrgastschiffe fahren von hier aus zum Baldeneysee oder den Rhein runter bis Xanten.
An Attraktivität gewann der Wasserbahnhof Mitte August 1953, als die erste in der Bundesrepublik im Durchmesser 6,0 Meter messende Blumenuhr in den Grünanlagen der Schleuseninsel aufgestellt wurde. Auf der Insel befindet sich auch das Naturkundemuseum Haus Ruhrnatur.
Weiter führt die Ruhr an der Hafenanlage des MSYC mit Gastliegeplätzen bis 12m, Strom, Toiletten, Duschen und Grillstelle durch das Mintardtal bis nach Essen-Kettwig. Die Schleuse ist 5,20m breit, 38m lang mit einer Fallhöhe von 6,30m. Die Straßenbrücke am Unterhaupt hat eine Durchfahrtshöhe von 5,0m. Das Stadtbild von Kettwig ist geprägt durch romantisches Fachwerk, einzigartige schieferverkleidete Häuser und architektonisch reizvolle Kirchen.
Nach der Eisenbahnbrücke, die eine Durchfahrthöhe von 4,6m hat ist bei KM 22,2 Backbord die Steganlage des Motorboot-Club-Kettwig. Die Anlage verfügt über Gastliegeplätze bis 15m, Strom, Toiletten, Duschen, Grillstelle und eine Slipanlage gegenüber vom Hafen mit Abstellmöglichkeiten für Gespanne.
Durch eine malerische Gegend führt die Ruhr zur Steganlage des Essener Outbord Club mit Gastliegeplätzen bis 12m Länge Strom, Toiletten, Duschen und Grillstelle. Der EOC ist ausgezeichnet mit dem „Qualitätssiegel-maritim“ des DMYV und des DSV
Oberhalb des Hafens ist das Restaurant Schevener Hof. Gönnen Sie sich einen wunderschönen Abend auf der Terrasse oder in den gemütlichen Räumen bei einem wirklich erlesenen Essen in netter Atmosphäre.
Hinter dem EOC kommen wir nach Essen-Werden zur Schleuse Baldeney. Die Schleuse ist 5,2m breit, 38m lang und hat eine Fallhöhe von 9,5m. Die Durchfahrtshöhe im Oberwasser ist 4,5m. Der zweieinhalb Kilometer große Baldeneysee wurde 1930/1932 für die Wasserregulierung angelegt und ist heute durch seine landschaftlichen Reize ein attraktives Freizeitziel. Oberhalb des Sees liegt die Villa Hügel, die zwischen 1873 und 1945 der repräsentative Hauptwohnsitz der Kruppdynastie war. An den Ufern sind sehr viele Segelvereine mit ihren Steganlagen und es herrscht starker Segelverkehr. Motorbootfahrer werden auf dem See leider nur geduldet und dürfen die betonnte Fahrrinne nicht verlassen.
Auch das Anlaufen der Steganlagen ist nicht gestattet mit Ausnahme des Hafens Essener Fahrtensegler- und Kanu-vereins. Die Anlage hat Gastliegeplätze bis 8m, Strom Toiletten und Dusche. Ist die Fahrrinne betonnt, darf der Hafen nur rechtwinklig von der Fahrrinne angelaufen werden.
Anlaufen ist nur gestattet, wenn zuvor die Liegeplatzfrage geklärt ist. Hinter dem Baldeneysee geht die Fahrt weiter über Heisingen bis Kupferdreh. Ein Hindernis für größere Boote stellt die Kampmannsche Brücke dar. Sie hat nur eine Durchfahrthöhe von 3,10m.
Das Ende der motorisierten Schifffahrt ist bei KM 41,6 bei der „Zornigen Ameise“.